Das war ein Heimrennen nach Maß für das Emsland Speedway Team Dohren in der Speedway Liga Nord. Die Mannschaft um Kapitän Jörg Tebbe zeigte schon im ersten Renndurchgang mit drei Laufsiegen, dass der Tagessieg auf dem heimischen Eichenring als klar gestecktes Ziel ausgegeben wird. Wäre Tebbe nicht mit einem technischen Defekt ausgefallen, wäre der Vorsprung noch deutlicher ausgefallen. Sowohl die beiden Wachs Brüder, Timo und Fabian, als auch der Junior Fahrer Ben Iken konnten Ihre Läufe souverän gewinnen.

Die technisch anspruchsvolle Bahn zeigte einigen Fahrern ihre Grenzen auf. So kam es vor allem zur Mitte des Rennens zu teilweise spektakulären Stürzen, die glücklicherweise ohne größere gesundheitliche Folgen blieben. Mario Häusl vom Team aus Moorwinkelsdamm wurde zur Beobachtung in ein Krankhaus transportiert, war jedoch nach Rennende wieder am Gelände und konnte anschließend die Heimreise antreten. „Als Veranstalter ist es natürlich ein „Worst Case“ Szenario, wenn sich so viele Stürze in kurzer Zeit nacheinander ereignen. Die Bahn hat Ihre Tücken an einigen Stellen, da ist viel Gefühl für das Motorrad gefragt, um die Kontrolle zu halten. Es war heute deutlich zu sehen, dass einigen Fahrern die Rennpraxis aus der Corona Zeit fehlt. Glücklicherweise ist niemand schwerwiegend verletzt worden. Unser Helferteam hat ganze Arbeit geleistet, um die Veranstaltung trotzdem durchziehen zu können!“ so der Vereinsvorsitzende Tobias Kroner.

Die Dohrener Fahrer zeigten sich von diesen Ereignissen unbeeindruckt und gaben die Führung aus dem ersten Durchgang während des gesamten Rennens nicht aus der Hand. „Die Mannschaft hat wie schon im ersten Rennen in Nordhastedt super zusammengearbeitet. Kompliment an die Jungs, so macht es richtig Spaß. Wenn wir die Form halten können haben wir eine realistische Chance auf die Meisterschaft!“ so Mannschaftskapitän Jörg Tebbe nach dem Rennen. Zusammen mit seinen Kollegen fuhr Tebbe insgesamt neun Siege aus 20 Rennläufen ein. Neben Tebbe bestachen auch Timo und Fabian Wachs sowie Ben Iken mit tollen Leistungen. Am Ende fuhr das Emsland Speedway Team Dohren 35 Punkte ein und sicherte sich damit den Gesamtsieg vor Moorwinkelsdamm mit 29 Punkten. Dahinter folgten die Teams aus Teterow und Nordhastedt punktgleich mit 28 Punkten und teilten sich somit den dritten Rang. Der Finaldurchgang konnte aufgrund von heftigen Regenschauern nicht mehr durchgeführt werden. Für eine ordentliche Rennwertung wurden bis dahin jedoch ausreichend Läufe gefahren.

Die Dohrener Mannschaft liegt mit diesem Ergebnis in der Nachwuchsserie souverän auf Rang eins und kämpft in den nächsten Rennen am 05. September in Teterow sowie am 18. September in Moorwinkelsdamm schließlich um den Saisonsieg.
Neben dem Hauptrennen der Speedway Liga Nord wurden am Samstag Vormittag sowie am Sonntag Nachmittag insgesamt über 60 Rennläufe in sämtlichen Nachwuchsklassen von der 50ccm Klasse ab einem Alter von 6 Jahren bis hin zur 500ccm u21 Klasse ausgetragen. Hier konnte der Nachwuchs sein ganzes Können zeigen und mit zum Teil tollen Manövern die Zuschauer begeistern. Am Ende zeigte sich der MSC Dohren insgesamt sehr zufrieden: „Wir wollten dem Bahnsport Nachwuchs nach der langen Corona Durststrecke endlich wieder ein Rennen auf dem Eichenring anbieten, um Fahrpraxis zu sammeln. Das Feedback der Fahrer und Eltern bzw. Betreuer war sehr positiv. Wir haben es daneben natürlich auch als Probe für unsere große Veranstaltung am 09. Oktober genutzt und kennen nun unsere Stellschrauben, an denen wir noch drehen müssen.“ so das abschließende Fazit vom Vorsitzenden Kroner im Hinblick auf das internationale Flutlichtrennen am 09.10.2021 auf dem Dohrener Eichenring.

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