Am vergangenen Samstag hat der MSC Dohren e.V. im Rahmen der Ehrung der Motorsportler des Jahres 2016 in Verden vom ADAC Weser-Ems die Auszeichnung als Veranstalter des Jahres erhalten. Eine große Anerkennung für den wachsenden Verein aus dem kleinen Ort im mittleren Emsland, der mittlerweile über 260 Mitglieder zählt.

Foto: Claudia Schult

Laut ADAC Motorsport-Referent Ludger Spils hat der MSC Dohren sich diese Auszeichnung redlich verdient. Nachdem in den 80er Jahren zunächst nur „wilde Veranstaltungen“ auf dem kleinen Oval unter den Eichen ausgerichtet wurden, habe man den Verein im Jahr 1992 zum Beitritt in den Automobilclub gedrängt. In den folgenden Jahren wurden vorerst weiterhin Sandbahnrennen veranstaltet, bevor der Verein dann kurz nach der Jahrtausendwende den Wechsel zum Speedway gewagt habe.

Mit Unterstützung des ADAC wurde im Jahr 2005 der komplette Bahnbelag ausgetauscht. Dieser Schritt erwies sich als voller Erfolg. Der Verein hat seitdem konstant wachsende Zuschauerzahlen mit einer Rekordzahl von knapp 4000 im Jahr 2014.

Laut Spils sei dem ADAC die zunehmende Professionalität des Vereins keinesfalls entgangen. Vor allem die Arbeit im Nachwuchsbereich mit der Gründung der Jugendgruppe im Jahr 2015 sei mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen und mit einem kräftigen finanziellen Zuschuss bei der Anschaffung zweier neuer 125ccm Motorrädern unterstützt worden. Die Jugendgruppe, die zweimal monatlich trainiert und mittlerweile über 30 Kinder und Jugendliche umfasst, sei ein Vorzeigeprojekt in Sachen Nachwuchsförderung. Der erstmalige Start in dem als Nachwuchsliga geltenden Speedway Team Cup (2.Bundesliga) in der Saison 2017 sei in diesem Zusammenhang der nächste Schritt, um die Nachwuchsarbeit weiter zu forcieren. Für Spils und den Verantwortlichen des ADAC seien diese Aspekte und der Mut dieses kleinen Vereins, neue Wege zu gehen – mehr als Grund genug,  den MSC Dohren als Veranstalter des Jahres 2016 auszuzeichnen.

Als Stellvertreter des Vereins nahmen der 1. Vorsitzende Josef Kroner sowie der 2. Vorsitzende Dietmar Glaner die Auszeichnung entgegen. Dieser Preis sei eine große Ehre für den Verein und bestätige die harte Arbeit der vergangenen Jahre. Mit noch größerer Motivation werde man die anstehenden Projekte, allem voran die Durchführung des Speedway Team Cups und die Anschaffung einer eigenen Sicherheitsbarriere (Airfence) angehen.